
Zu der heutigen Ankündigung des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, den Bund an den ausufernden Sanierungskosten für die DDR-Kalibergwerke zu beteiligen, äußert sich Dagmar Becker, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag: „Trotz des gestrigen Verwaltungsgerichtsurteils zweifle ich daran, dass Thüringen allein für die Kali-Altlasten aufkommen soll. Die Ewigkeitskosten von 4,6 Milliarden Euro und die von K+S genannten Kosten von über 300 Millionen Euro zur Sanierung der Gruben Merkers und Springen, lassen sich nicht alleine durch den Freistaat stemmen. Deshalb begrüßen wir die Ankündigung Ramelows, den Bund an den Kosten zu beteiligen. Wir hoffen, dass die notwendigen Verhandlungen dazu bald in die Wege geleitet werden. Es freut uns zudem, dass auch die Landesregierung nun eine gründliche Aufarbeitung der Vertragsverhandlungen sowie eine genaue Prüfung der Rechtmäßigkeit des Freistellungsvertrages angehen will. Diesbezüglich wünschen wir uns eine enge Zusammenarbeit der Regierung mit den Fraktionen und bieten selbstverständlich die Unterstützung der SPD-Fraktion an.“